Eine Investition in die eigene Gesundheit lohnt sich!
Die EuroTrak Studie untersucht seit über zehn Jahren, welche Auswirkungen unbehandelter Hörverlust mit sich zieht und welchen Unterschied eine rechtzeitige Behandlung macht. Die neuesten Zahlen der Studie sind erschreckend: In Deutschland tragen von 5,8 Millionen Menschen, die mit einer Hörbeeinträchtigung leben, nur ca. 2 Millionen ein Hörsystem!
Ein gemindertes Hörvermögen führt ohne Behandlung zu einer drastischen Minderung der Lebensqualität und der allgemeinen Produktivität. Eine nicht behandelte Hörminderung bedeutet: Es können Kosten von etwa 10.300 € anfallen. Ein guter Grund, sich um seine Hörfähigkeit zu kümmern!
Aus der Pressemitteilung des BVHI
https://bvhi.org/2022/06/02/eurotrak-hoerstudie-2022-versorgung-mit-hoergeraeten-steigt-vorsorge-gegen-schwerhoerigkeit-muss-intensiviert-werden/
Die EuroTrak-Studie belegt die zahlreichen Vorteile einer Hörversorgung durch Hörakustiker: Hörsystemträger berichten von besserer Kommunikation (65%), besserer Schlafqualität (60%), mehr Sicherheit beim Auto- oder Radfahren (66%) sowie über weniger Stress und Erschöpfung, seit sie ihre Schwerhörigkeit haben versorgen lassen. Warum also verzichten noch immer Menschen, die mit einer Hörminderung leben, auf eine professionelle Hörversorgung? Ein Grund könnten falsche Erwartungen bezüglich der Kosten einer Hörversorgung sein. Nur 35% der unversorgten Hörgeminderten zeigten sich in der EuroTrak-Studie darüber informiert, dass die Kosten einer notwendigen, hochwertigen Hörversorgung – ohne eigene Aufzahlung – von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden. Die gesetzliche Zuzahlung beträgt dann lediglich 10 EUR pro Hörgerät.
Wer den Schritt zum HNO-Arzt und anschließend zum Hörakustiker macht, ist hochzufrieden: 95% der befragten Hörgeräte-Träger bestätigen den Nutzen ihrer Hörsysteme am Arbeitsplatz. 96% berichten über eine allgemein höhere Lebensqualität. Kein Wunder also, dass 59% der Befragten bedauern, sich nicht schon früher versorgt haben zu lassen. Eine Ergänzung der kassenfinanzierten Vorsorgeleistungen um Hörtests ab 50 würde dazu beitragen, dass noch mehr Menschen ihre Schwerhörigkeit zeitnah diagnostizieren und behandeln ließen – und nicht länger auf Lebensqualität verzichten müssten.
Der Anteil der Hörgeräte-Trägerinnen und -Träger unter den Menschen, die mit einer Hörminderung leben, steigt. Waren im Jahr 2012 in Deutschland noch 34% der nach eigener Einschätzung Hörgeminderten mit Hörgeräten versorgt, sind es zehn Jahre später bereits 41,1%. Im gleichen Zeitraum ist der Anteil der Menschen, die mit einer Hörminderung leben, leicht gesunken (von 12,5% auf 11,1%). Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative EuroTrak Hörstudie 2022 im Auftrag der Europäischen Vereinigung der Hörgerätehersteller (EHIMA) und des Bundesverbandes der Hörsysteme-Industrie (BVHI).
Hoch ist weiterhin der Bedarf an Aufklärung über die Bedeutung der Erkennung und Behandlung einer Schwerhörigkeit: Von den ca. 9,24 Millionen Menschen, die sich selbst für hörgemindert halten, gehen 19 Prozent (ca. 1,75 Mio.) nicht zu einem HNO-Arzt. Sie verzichten auf die Diagnose und gegebenenfalls notwendige Therapie ihrer Hörminderung und nehmen höhere Gesundheitsrisiken in Kauf.
Fachärztliche Hörtests ab 50 – damit das Gehirn das Hören nicht verlernt
Vor allem Menschen im mittleren Lebensalter sollten regelmäßig einen Hörtest machen, da ab 50 Jahren der altersbedingte Hörverlust einsetzt. Doch ein Drittel der 50 bis 60jährigen hat gemäß der EuroTrak Studie noch nie einen Hörtest gemacht. Bei 29% liegt er schon über fünf Jahre zurück.
Unser Fazit: Investiere in die eigene Hörgesundheit lohnt sich!
Zur EuroTrak Hörstudie 2022
Die Studie gehört zu einer internationalen Studienreihe im Auftrag der Europäischen Vereinigung der Hörsystemehersteller (EHIMA) und des Bundesverbandes der Hörsysteme-Industrie e. V. (BVHI). Es geht um die Themen Hörschäden, Veränderungen bei Hörgeräte-Trägern und ihre Erfahrung.
Weitere Informationen finden Sie auf www.initiative-hörgesundheit.de
Über den Bundesverband der Hörsysteme-Industrie
Der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie ist die Vertretung der auf dem deutschen Markt tätigen Hersteller medizinischer Hörlösungen. Er artikuliert die Interessen seiner Mitglieder und ist das Kommunikationsorgan für alle Themen rund um Hörtechnologie, Hörminderung und Innovation. Der Verband setzt sich für frühzeitige Hörvorsorge ein und klärt über die Leistungsfähigkeit moderner Hörsysteme auf. (www.bvhi.org)